Sonntag, 7. Oktober 2007

Endoman der Traumreisender

Ein guter Bekannte von mir, HUD von MySpace, hatte eine brilliante Idee: er hat seine Freunde gebeten, Ihre eigens erfundenen Superhelden zu präsentieren und mit ihnen allen eine Geschichte gemeinsam zu schreiben.

Ich und sechs andere MySpacer haben bereits reagiert. Daher möchte ich ihn Euch vorstellen: der wohl uncoolste Held aller Zeiten,

Endoman der Traumreisender




Eigentlich verfügt Endoman über keine übernatürlichen Fähigkeiten.
Er ist vorhersehbar und überschaubar.
Er kann nicht fliegen, er kann keine Berge bewegen, er kann keine Monster bekämpfen.
Er wandert lediglich durch Eure Träume.
Er besucht sie und wundert such über die ausgefallene Produktion Eurer schlafen Vernunft. Goya hat ja schonmal sich darüber ausgelassen: "El sueno de la razon - hat er gesagt - produce monstruos".

Endoman gehört auch nicht zu den mutigsten Selbst-Opferer unter den Superhelden, er ist gar etwas zu feige, aber sehr scharfsinnig. Deswegen trägt er mit sich stets den AUFWECKER (AWAKENISATOR), der ihm hilft, sich aus dem Traum wegzubeamen, wenn die Situation zu brenzlich wird.

"Wegbeamen" heisst ja, es gäbe eine andere Dimension ausser des Traumes, d.h. es gibt das "Drinnen" (gr. ενδο) des Traumes und das "Draussen". Das ist ja das Geheimnis, wo sich für Endoman das "Draussen" befindet. Woher stammt er? Wohin geht er, wenn er Träume verlässt?

Eines Tages jedoch hat er - BENG! irgendwo seinen AUFWECKER verlegt. Und blieb in der Wirklichkeit des Traumes stecken. Und kann nicht raus. Deswegen wandert er nun von Traum zu Traum auf der Suche nach dem verlorenen AUFWECKER.

So, Ihr lieben, er braucht Eure Hilfe.
Schreibt mir über Eure Träume, und Endoman wird diese Träume bereisen.
Helft ihm, sein einziges Schatz ausfindig zu machen.
Dann werdet Ihr auch wissen, aus welchen geheimen Regionen er stammt.

Die Geschichten mit Endoman werden auf Deutsch, Russisch, Englisch und Japanisch geführt.
Deswegen werdet Ihr auch die Träume anderer Kulturen erleben.

Die Geschichte erscheinen in seinem offiziellen Blog auf MySpace.

P.S. Übrigens, mein guter Bekannte, ohne den es keinen Endoman gäbe, jener Liebhaber von Science-Fiction und Comics namens HUD, den gibt es auch nicht.
Er ist ein Charakter aus dem Film, über den ich bereits reichlich geschrieben habe. Ich fürchte, er wird am 18. Januar 2008 während einer apokalyptischen Katastrophe in New York getötet. Oder, vielleicht, überlebt er auch. Wer weiss sie, diese Hollywood-Helden...

Donnerstag, 27. September 2007

Poetik des Nachrichtensprechers

Eben hat die heute-Moderatorin folgends den Wetterfrosch vorgestellt:

"und nun (name...) widmet sich mit hingabe, aber auch zurecht dem
nassen monster namens regen"

Freitag, 21. September 2007

In der Bibliothek, neben der Kaffee-Theke. Eine Szene mit zwei Personen und viel Zucker.

Dramatis personae:

Glatze = Ein melancholischer langwüchsiger ewiger Student mit Glatze.
Brille = Ein lebensfreudiger, Optimismus ausstrahlender asiatischer
Streber-Student.

GLATZE (kommt mit der Tasse Kaffee und einer Zuckerdose)
BRILLE: Ach! Lange nicht gesehen! Und, wie?
GLATZE: Ach, alles depri, alles Scheisse... (streut sich Zucker Löffel
nach dem Löffel in die Tasse)
BRILLE: Was ist? Die Arbeit?
GLATZE: Nein, welche Arbeit? Nein, ich habe Schluss gemacht... (streut
sich Zucker Löffel nach dem Löffel in die Tasse)
BRILLE: Mit der Arbeit?
GLATZE: Ach nein. Mit meiner Freundin. (streut sich Zucker Löffel nach
dem Löffel in die Tasse)
BRILLE: Stop stop! Was machst Du? Soviel Zucker in den Kaffee!?
GLATZE: Naja, ich möchte auch was von Zucker spüren.
BRILLE: Aber soviel! Du hast drin so circa 10 Löffeln.
GLATZE: Da hast Du wiederum recht. (Schaut verdutzt in die Tasse
hinein). Was mache ich jetzt? (Löffelt löffelnd mit dem Löffel in der
Tasse, dann legt den mit Kaffee tröpfelnden Löffel zurück in die
Zuckerdose und beobachtet, wie das Weisse des Zuckers langsam braun
wird)
BRILLE: Was machst Du? Wart mal (schnappt den Löffel aus der
Zuckerdose weg, nimmt die Zuckerdose, stellt sie zurück auf den Tresen
und bringt einen neuen Löffel zurück). Da: nimm den da.
GLATZE: Oh, danke danke. (Löffelt im überzuckerten Kaffee weiter mit
dem sauberen Löffel). Echt Scheise sowas...
BRILLE: Na, erzähle, was isn los?
GLATZE: Naja, ich habe ein Mädchen kennengelernt.
BRILLE: DU? Das ist ja super!
GLATZE: Nana, nichts ist super, alles ist Scheisse. Ich versteh's nicht...
BRILLE: Und was ist passiert?
GLATZE: Naja, sie hat Schluss mit mir gemacht.
BRILLE: Ou... Das tut mir leid.
GLATZE: Mir auch ja... Vor allem, ich habe erst heute erfahren, dass
sie am 17. August schluss mit mir gemacht hat... Also vor einem ganzen
Monat!
BRILLE: Ach, lass es. Passiert's eben. Konzentriere Dich besser auf das Studium.
GLATZE: Da haste wiederum recht... (trinkt Kaffee) Aber trotzdem,
einen Monat lang nichts darüber zu wissen, zu denken, dass alles OK
ist...
BRILLE: Und wie hast Du sie kennengelernt?
GLATZE: Naja, im Netz.
BRILLE: Ach! Im Netz! Das kannst Du gleich vergessen. Diese
Bekanntschaften enden immer so.
GLATZE: Aber sie war so nett. Sie hat mich auch gemocht.
BRILLE: Und wie lang seit Ihr zusammen gewesen?
GLATZE: Naja, so... drei Monate ungefähr.
BRILLE: Wohnt sie hier?
GLATZE: Nein, in Hannover.
BRILLE: IN HANNOVER? Seid ihr eigentlich zusammen gewesen?
GLATZE: Ja natürlich. Ich meine... Nein, eher nicht.
BRILLE: Habt Ihr euch jemals gesehen?
GLATZE: Naja, sie hat mir mal eine MMS mit ihrem Foto geschickt. Wart
mal (sucht nach seinem Handy)
BRILLE: Nein, danke, ich möchte nicht Deine privaten Mails...
GLATZE: Ach komm, sie ist ja so nett...
BRILLE: Lass es. Du findest hier auch ein nettes Mädchen.
GLATZE: Da hast Du wiederum recht... (trinkt Kaffee) Aber die anderen
sind nicht so nett wie sie. Wart mal (sucht nach seinem Handy)
BRILLE: Höre mal, wozu brauchst Du überhaupt Frauen jetzt? Du muss
Dich auf das Studium konzentrieren. Das ist jetzt das wichtigste. Du
muss mit der Uni fertig werden.
GLATZE: Da haste wiederum recht... (trinkt Kaffee) Aber sie hat
wirklich erst jetzt... Ich habe erst jetzt die SMS gelesen, dass es
aus ist. Vom 17. August, da hat sie es geschickt - vor einem Monat!
Warte mal (sucht nach dem Handy)
BRILLE: Du, ich muss langsam weiterziehen. Machs gut, ne!
GLATZE: OK, man sieht sich. (Gibt seine Suche nach dem Handy auf und
trinkt den überzuckerten Kaffee).

Irgendwo klingelts. Eine SMS.

Vorhang.

Der freie Willi

Willi:
Ich bin so frei.
Wie ein Vogel bin ich frei.
Wie ein Benzinkanister bin ich frei.
Wie eine Spaltung der Atome bin ich frei.
Wie ein des eitlen Traumes Schatten bin ich frei.
Wie ein Nebel zwischen den moosigen Sichbülten bin ich frei.

Ich:
Du freier Willi,
Du Freier Willi,
Du freust Dich, doch wisse:
Es ist ein Freiheitszwang, der Dich geblendet.

Vorhang zu. Irgendwo hinter der Bühne fällt die Sonne von der Decke
und verursacht einen Heidenlärm.

Dienstag, 11. September 2007

EklaTante im Bus

EklaTante sass im Buss und ärgerte sich über alles, was das Unglück
hatte, in ihr Gesichtsfeld zu gelangen.

Ungefähr so:
- Ei sowas von unverschämt!
Das is ja alles verHÜNZT,
des is alles verHÜNZT do.
Und do is es ooch verHÜNZT.
Also unmöglich sowas.
Und des, was is'n des da dribba für eines?!
Des is ja noch saaggemol!

Plötzlich druckte der Fahrer die Bremse.
Ungefähr so:
- Brem-
se.

Der Bus stand still.
Ungefähr so:
- Stilgestanden!

Und die EklaTante war sowas von empört, dass sie keine Worte mehr fand.
Ungefähr so:
.............................................................

FAZIT: Am Abend sind alle Katzen grün.

Freitag, 7. September 2007

Pizzacato

Nun ist sie da. Und riecht. Und dunkelt.
- Mein fingriges Tasten der Plastikziffern
Sie duftet und dämpft.
- Aus den knackenden Weiten schwimmt hervor Buona sera
Sie glänzt so ölig.
- Mein stimmiges Nennen der Nummernziffern
Und rot und gelblich und olivig
- Mein wartendes Sitzen.
Ganz offen ofenheiss.
- Die Tür erwacht und klingelt und ruft.
Die Messer zerschneiden das Runde aus dem Quader.
- Der lebendge Mensch reicht ein heiss-fettiges Papierviereck hierüber.

Nun bin ich der Pizza ausgeliefert.

Mittwoch, 5. September 2007

Eine

Warum versuch ich hier denn mit kitschig-schleimgen Pathos des
gebildeten Bürgerthums Ihnen über dies und jenes zu erzählen? Wisst
Ihr's, werte Leser? Na? Sagt schon? Sagt bitte, denn ich weiss es
selbst nicht.

Montag, 3. September 2007

Lost in Translation

In der Bäckerei passierte mir diese Szene. Genauer gesagt, nicht mir,
sondern einer Frau, die des Deutschen nicht mächtig war. Deswegen
bediente sie sich des Englischen. Jedoch auch in dieser Sprache schien
sie ungenügend bewandt zu sein. Sicherlich glänzte sie in einer
anderen mir unbekannten Zunge und in bestimmten Situationen wäre sie
in einer viel vorteilhafteren Lage als ich gewesen. Jedoch nicht in
dieser. Die Verkäuferin war guten Mutes und nur der deutschen Sprache
bewusst. So freute sie sich, als die Vertreterin fremder Länder sie
ansprach:

- Haben... warme Brötchen?

- Ja, da kommen Se grade rischtisch, des Brötsche is in Offen, da
müssen Se noch n Viertel Stund warten.

- Wh... Wie bitte?

- Na Viertel Stunden warten. Sie warten fufzehn Minuten.

- OK, I stay, - die in fernen Ländern aufgewachsene Käuferin war
willig zu bleiben. - I stay.

- Was? Eis-Tee?

- Yes, I stay.

- Wir haben keinen Eistee.

- No, I stay. I stay...

Und so blieben die beiden armen Opfer der babylonischen
Sprachverwirrung verdutzt da stehen, einer Verständigung unmächtig,
einer Kommunikation entfähigt.

Sonntag, 2. September 2007

Eine Offenbarung

Ich pflege stets, die Stätte des billgen Essens zu meiden, doch manchmal dominiert des Magens eiserne Macht.
So auch heute, als ich das Simulacrum des Wohlstandes unter grosser M betrat, verstand ich's.
Bestimmt habt Ihr sich gefragt, was macht denn jener gar merkwürdig Clown namens Donald in der Mcdonalds Werbung? Mich erinnert er an den Steven Kings Schreckens-Mimen aus dem Roman "It" oder "Es". Und wie lautet das Motto von Mcdonalds, werte Leser? Richtig: "I'm lovin' IT" resp. "Ich liebe ES". Ergo, ist die ganze McFettnahrungskette nichts mehr als Manifestation von dem, was King jahrelang den Lesern mitzuteilen versucht. Was ist's? Das überlasse ich eurer kranken Vorstellungskraft, meine lieben Leser...

Eine Offenbarung

Ich pflege stets, die Stätte des billgen Essens zu meiden, doch manchmal dominiert des Magens eiserne Macht.
So auch heute, als ich das Simulacrum des Wohlstandes unter grosser M betrat, verstand ich's.
Bestimmt habt Ihr sich gefragt, was macht denn jener gar merkwürdig Clown namens Donald in der Mcdonalds Werbung? Mich erinnert er an den Steven Kings Schreckens-Mimen aus dem Roman "It" oder "Es". Und wie lautet das Motto von Mcdonalds, werte Leser? Richtig: "I'm lovin' IT" resp. "Ich liebe ES". Ergo, ist die ganze McFettnahrungskette nichts mehr als Manifestation von dem, was King jahrelang den Lesern mitzuteilen versucht. Was ist's? Das überlasse ich eurer kranken Vorstellungskraft, meine lieben Leser...

Eine Offenbarung

Ich pflege stets, die Stätte des billgen Essens zu meiden, doch manchmal dominiert des Magens eiserne Macht.
So auch heute, als ich das Simulacrum des Wohlstandes unter grosser M betrat, verstand ich's.
Bestimmt habt Ihr sich gefragt, was macht denn jener gar merkwürdig Clown namens Donald in der Mcdonalds Werbung? Mich erinnert er an den Steven Kings Schreckens-Mimen aus dem Roman "It" oder "Es". Und wie lautet das Motto von Mcdonalds, werte Leser? Richtig: "I'm lovin' IT" resp. "Ich liebe ES". Ergo, ist die ganze McFettnahrungskette nichts mehr als Manifestation von dem, was King jahrelang den Lesern mitzuteilen versucht. Was ist's? Das überlasse ich eurer kranken Vorstellungskraft, meine lieben Leser...

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