BILD über BLOG
Merzmensch - 28. Aug, 20:32
Ich fürchte, dieser Artikel bezweckt genau das, was er kritisiert. Er tadelt die neuen Medien für die abwesende gesellschaftliche Relevanz, betont aber auch die gesellschaftliche Unwirksamkeit der Blogs in Deutschland. Er baut damit immer mehr Barrieren und scheint dadurch die Entwicklung dieser gesellschaftlichen Relevanz zu erschweren (da die Leserschaft die Dar- und Vorstellungen des Autors auf die für sie eventuell wenig bekannte deutsche Bloglandschaft extrapoliert).Übrigens, wer ist diese finstere Gestalt auf dem Foto zum Artikel? Wenn damit die Presse personifiziert sein sollte, werde ich sie mit noch mehr Vorsicht geniessen.
Die unzählige Bloggemeinschaften, die unter dem Zeichen Social Networking entstanden sind, haben auch in Deutschland durchaus eine gesellschaftliche (und immer steigende) Relevanz, die müsste man hervorheben und unterstützen.
Die Hauptangst, die hinter der Kritik steckt, ist die der Zerstörung von Autorität Presse durch die unzähligen "Amateure". Man betrachtet diese Situation als eine Opposition "Presse vs. Blogs", was meiner Meinung nach gesellschaftlich verheerende Folgen haben könnte. Denn warum immer diese Opposition? Warum keine Kooperation oder Ergänzungsangebot?
Das stimmt, die Blogs sind durch ihre Subjektivität ausgezeichnet, sie leben praktisch von dieser Eigenschaft, die bei den herkömmlichen öffentlichen Medien nur sehr gering (höchstens in Glossen) vorkommt. Die Blogs sind jedoch in ihrer unstimmigen und widersprüchlichen Vielfalt teilweise vertraunswürdiger als eine Zeitung, die sich oft der fehlerhaften Quellen bedient (Stefan Niggemeier hatte ja auch die dpa-"faux pas" öfters in seinem Blog konkretisiert und bezog sie keineswegs nur auf die B*-Zeitung). Genauer gesagt: bei den Zeitungen setzt der Leser oft die Nachrichtenrelevanz voraus - und öfters wird irregeführt. Die Blogs erheben keinen Anspruch, authentisch zu sein. Sie sind authentisch in ihrer Subjektivität. Die Blogs sind in erster Linie Meinungsabbildungen, und erst in zweiter (oder dritter) Linie Informationsquellen. Und vor allem: die Blogs sind Redaktionsunabhängig, der passionierter Blogger schreibt nicht, um das Geld zu verdienen oder unter Corporate Identity eine Meinung der Vorgesetzten zu vertreten, er schreibt als ein Einzelindividuum, aus Überzeugenheit.
Ich denke, die Blogs und die herkömmlichen Medien sind gleichwertig existenzberechtigt - beide Medienarten haben ihre Stärken und Schwächen. Daher müsste man die Blogs an sich publik machen, erweitern und auszeichnen, statt Philippika zu halten und die Leserschaft abzuschrecken.
Warum grosses Geld ausgeben, um mit teuren Werbungsaktionen die ohnehin werbungsmüden Verbraucher ansprechen zu versuchen und zu interessieren, wenn es die Verbraucher selber machen können!Bei den herkömmlichen Medien, z.B. beim Fernsehen greift der Verbraucher bei jedem Werbungsblock zur Fernbedienung. Es sei denn, man möchte eine Werbung sehen, was auch heutzutage leider weder ästhetisch noch inhaltlich nur selten erreicht wird...
Wir streuen die Hinweise und Andeutungen => der Verbraucher wird aufmerksam und gespannt => Verbraucher tauschen untereinander Interpretationen, bilden Theorien, lassen der eigenen Phantasie vollen Lauf => wir ernten.
“I want a monster movie, [...] we need our own monster, and not King Kong, King Kong's adorable. I wanted something that was just insane and intense. "Also werden die aus dem Internet ausgefischten Artefakte gemischt, mit HP Lovecraft'schen Cthulhu und Mythen über die Ältesten gewürzt, verrücktesten Theorien gebildet - und das alles nur von Verbraucher selbst. Die Fischer der Marketingabteilung(en) hatten ja bereits die Netze mit Kodern aufgestellt, nun sitzt man, trinkt sein Bierchen und wartet auf den grossen Fang.
quelle: https://www.firstshowing.net, auch als Video bei youtube
I cried a single tear.Also war die Marketingabteilung von MindLab sozusagen als Trittbrettfahrer (nein, zu harsch)... als Mitfahrer und Mitsurfer. Sie bestiegen die Welle von Cloverfield und ernteten grosse Aufmerksamkeit, auch vielleicht ohne etwas dafür/dagegen zu unternehmen: das Publikum tat's. Nun sind aber die Kunden äusserst enttäuscht, und dieser Rückschlag schadet sowohl MindLab mit ihrem Spiel, als auch JJ Abrams mit Cloverfield.
And now I am going to bed. (link)
How terribly disappointing... I keep hoping that maybe this is some kinda bluff, but considering the page that was supposed to be damning ethan haas is now "praising" him... (link)
Of course something happens RIGHT after I go to bed. Well, I woke back up anyway, not because of this. Guess its still a disappointment after all that though. Eh, its better than nothing. (link)
All that, and this is it....? I think i'm going to be sick. (link)
BOOOOOOOOOOO!!!!!!!!!! (link)